Über heilsames Singen

Singen allein ist schon heilsam, weil es unseren Körper in rhythmische Schwingungen versetzt und wir – insbesondere bei gemeinschaftlichem Singen – in Resonanz gehen mit anderen.

Was das „Heilsame Singen“ auszeichnet, sind einfache Texte, positive Textbotschaften, viele Wiederholungen bis es ganz leicht fällt mitzuschwingen und oft auch eine Choreographie mit Bewegungen.

Wenn Du den Text auswendig kennst – die Engländer sagen „By Heart“! -, weil er so einfach zu lernen ist durch ein paar Wiederholungen, braucht sich dein Bewusstsein nicht auf Buchstaben auf einem Textblatt zu konzentrieren, sondern du kannst, wenn du magst, die Augen schließen und dich ganz auf deinen Gesang konzentrieren.

Wir sind in unserer Gesellschaft oft kopf- oder vernunftgesteuert und achten nicht genug auf unseren Körper. Beim heilsamen Singen gehen wir in Resonanz mit unserem Körper, der ganze Organismus schwingt mit und so stärken wir die Verbindung zwischen Kopf bzw. Geist und Körper.

Im folgenden Video siehst Du ein gutes Beispiel für ein heilsames Lied: Es ist „auch eine Reise von tausend Meilen“ von Wolfgang Bossinger. Nach einigen Wiederholungen kannst Du Dich ganz aufs Mitschwingen einlassen. Das ist das, was gut tut.

Weitere Beispiele für heilsame Lieder findest Du im Liederarchiv Heilsames Singen.

Karl Adamek, der als Vordenker und Pionier das Heilsame Singen schon seit den 1990er Jahren als Impuls an vielen Stellen in die Welt bringt, hat dann im Laufe der Zeit noch den Begriff „Lauschendes Singen“ entwickelt. (Hier mehr dazu)

Wer sich mit der Theorie des heilsamen Singens näher befassen möchte findet hier einen interessanten Vortrag: Im Video erklärt Gerald Hüther den Anteil des Singens an der Menschwerdung. Anlass war die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Heilsames-Singen-Mentor Karl Adamek.

Inzwischen (Februar 2024) bin ich beim Lesen und Nachhören von vielen Stimmen zum Singen und zum Thema „Musik ist Medizin“ auch immer wieder auf die Aussage „Die Welt ist Klang“ gestoßen. Erstaunlicherweise gab es dazu schon Anfang der 1980er Jahre (Ich war ein 10jähriger Bub und hatte andere Dinge im Sinn…;-) eine tolle Radiosendung „Nada Brahma“ von Joachim-Ernst Behrendt, einem Jazz-Journalisten mit einem Interesse am Thema Spiritualität.

Hier die Aufzeichnungen in 4 Teilen – (gefunden bei Youtube):

Nada Brahma – die Welt ist Klang, Radio-Soiree, Südwestfunk, 28. November 1981

Literatur

das hier war mein Einstieg:

Wolfgang Bossinger: die heilende Kraft des Singens.
Von den Ursprüngen bis zu modernen Erkenntnissen über die soziale und gesundheitsfördernde Wirkung von Gesang.
Traumzeit Verlag 2006, ISBN 978-3933-825-612, zu einem Shop

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